Fragezeitraum stationäre Vorerkrankungen

Nobilitas – DER Ansprechpartner in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung
Fragezeitraum stationäre Vorerkrankungen

Sind Sie tatsächlich OP-frei?

‚Haben in den letzten 10 Jahren Krankenhaus-, Rehabilitations-, Kuraufenthalte oder ambulante Operationen stattgefunden oder sind solche derzeit ärztlich angeraten oder beabsichtigt?’

Es gibt ja diese bewundernswert gewissenhaften Menschen, die ein schon fast ‚übersinnliches’ Gedächtnis zu haben scheinen und sich selbst die kleinste Einschnitte in ihrem Leben von vor etlichen Jahren verlässlich merken können. – Zugegebenermaßen dürfte dieser Menschenschlag wohl eine verschwindend geringe Gruppe repräsentieren.

Um aber den Fragenkatalog bei Antragstellung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung korrekt und mit der gebotenen Sorgfalt auszufüllen, müssen Unachtsamkeiten und Vergesslichkeiten ausgeschlossen werden. Denn jede Nachlässigkeit könnte im schlimmsten Fall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

Beispiel

Im Altern von 38 Jahren schloss eine kaufmännische Angestellte eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Die passionierte Tennis-Spielerin hatte abgesehen von jahreszeitlich bedingten grippalen Infekten gesundheitlich keinerlei Probleme. So lief auch seinerzeit ihr Antrag mitsamt dem Fragenkatalog zu möglichen Vorerkrankungen problemlos durch und es kam zum Abschluss ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Mit 41 Jahren allerdings erkrankte die kaufmännische Angestellte schwer an einem bösartigen Leber-Tumor. Nach einer Vielzahl von Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich bei dem Leber-Tumor ‚nur’ um den sekundären Krankheitsherd handelte. Primär war die Frau am malignen Melanom (umgangssprachlich auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet) erkrankt. Über die Lymph- und Blutbahnen gelang er in die Leber und hatte dort die Tochtergeschwülste entwickelt. Die schwere Erkrankung mitsamt den Behandlungsfolgen in Form von Chemotherapie und Bestrahlung hatte die kaufmännische Angestellte so stark geschwächt, dass sie berufsunfähig wurde. Sie stellte bei Ihrem Berufsunfähigkeitsversicherer ihren Antrag auf Leistung. – Der Antrag auf Zahlung der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente aber wurde abgelehnt. Hintergrund für die Ablehnung war, dass der kaufmännischen Angestellten beim Ausfüllen der Fragen zu ihren stationären 

Vorerkrankungen, die auf die zurückliegenden zehn Jahre bezogen waren, seinerzeit vollkommen entfallen gewesen war, dass sie sich im Alter von 32 Jahren aus kosmetischen Gründen bei ihrem Hautarzt einen recht präsenten über ihrer Oberlippe befindlichen Leberfleck in einer nur wenigen Minuten dauernden ambulanten Operation hatte entfernen lassen. Die daraus resultierende Gewebsuntersuchung des entfernten Leberflecks war zwar negativ gewesen, dass es sich also um keine bösartige Hauterkrankung handelte. Dennoch erklärte ihr der Arzt, dass sie wegen ihres hellen Hauttypus, den hellroten Haaren und der immer stärker werdenden Sonneneinstrahlung zu dem Kreis der Hautkrebs-Gefährdeten Personen gehöre und es in ihrem Falle zwingend erforderlich sei, sich dementsprechend zu schützen.
Der Versicherer hätte mit der kaufmännischen Angestellten seinerzeit zwar dennoch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, allerdings hätte er sich entweder vorbehalten, Hauterkrankungen auszuschließen oder aber einen Gefahrenzuschlag für diese persönliche Disposition zu erheben.

Vermeidbare Tragik

Dieses Beispiel zeigt auf sehr tragische Weise, dass Nachlässigkeit und Unwissenheit nicht vor den knallharten Konsequenzen schützen. – Die eigentliche Tragik allerdings liegt darin begründet, dass die umfassende und kompetente Beratung eines Profis das alles hätte verhindern können, indem dieser beispielsweise schon im Vorhinein einen Versicherer bevorzugt hätte, der einen kürzeren Zeitraum nach möglichen Vorerkrankungen abfragt. Genauso aber kennt ein Profi die Fallstricke und weiß, wo und wie er gerade im Hinblick auf mögliche Vorerkrankungen beim Antragsteller nachzufragen hat, auf dass es im Fragenkatalog auch tatsächlich keine Versäumnisse gibt. 

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