Ein- oder Zweibettzimmer
Für gesetzlich Krankenversicherte gilt bei einem stationären Aufenthalt als Regelleistung die Unterbringung in einem Mehrbettzimmer.
Dies kann bedeuten, dass Sie sich Ihr Zimmer mit zwei, drei oder vier weiteren Patienten teilen.
Zwar ist es möglich, dass Sie in den Genuss eines Zweibettzimmers kommen, Sie haben jedoch keinen Anspruch darauf, in diesem Zimmer dauerhaft zu bleiben. Sollte am nächsten Tag ein anderer Patient, der privat versichert ist, aufgenommen werden, so erhält er das Bett im Zweibettzimmer und Sie werden in ein anders Zimmer verlegt.
Für privat Krankenversicherte gilt je nach Tarif die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, in einigen sogenannten Einsteigertarifen nur für ein Mehrbettzimmer.
Warum aber ist ein Einbettzimmer wirklich sinnvoll?
Niemand kann für sich ausschließen, einmal ernsthaft krank oder verletzt zu werden und möglicherweise eine längere Zeit an ein Krankenhausbett gefesselt zu sein.
Das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung kann in einem Zwei- oder Mehrbettzimmer nicht immer gestillt werden. Erschwert wird dies zudem, wenn man sich mit seinem/n Bettnachbarn – den/die man sich nicht aussuchen kann - nicht versteht.
Mit dem zunehmenden Genesungsfortschritt kommen die weiteren Vorteile eines Einbettzimmers zum Tragen.
Die größere Freiheit, die das Einbettzimmer bietet, ermöglicht es, Besuch auch außerhalb der üblichen Besuchszeiten zu empfangen oder fehlenden Nachtschlaf durch Lesen, Musikhören oder Fernsehen zu überbrücken, ohne dass es jemanden stört.
Gerade auch Selbständige und Führungskräfte genießen den Vorteil, in ihrem Einbettzimmer berufliche und private Telefonate und Gespräche diskret und zu jeder Tages- und Nachtzeit führen zu können.
Auch hier empfiehlt es sich, die Tarifvielfalt der einzelnen Anbieter genauestens zu betrachten.
